Doppelsieg für ROWE RACING in Monza
Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly stellten beim ersten von fünf Läufen im Endurance Cup der Fanatec GT World Challenge Europe den BMW M4 GT3 mit der #98 erst auf die Pole Position und fuhren dann zum Rennsieg. Es ist der erste Erfolg von ROWE RACING in der Fanatec GT World Challenge Europe außerhalb von Spa, wo das Team 2016 und 2020 triumphiert hatte. Dan Harper, Neil Verhagen und Max Hesse machten im Schwesterauto mit der Startnummer 998 den ROWE-Doppelsieg perfekt.
Beim Start und zwei Restarts nach Safety-Car-Phasen behauptete Philipp Eng in der #98 souverän Platz eins gegen den neunmaligen Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi in einem weiteren BMW. Eng übergab als Spitzenreiter an Marco Wittmann, der ebenfalls als Führender zum letzten Fahrerwechsel die Box ansteuerte. Nick Yelloly fuhr den Sieg dann nach Hause. Im Schwesterauto hatte Dan Harper beim Start eine Position verloren und als Vierter an Neil Verhagen übergeben. Der schickte Max Hesse als Dritten in den Schlussstint. Als 26 Minuten vor Rennende der vor ihm liegende BMW durch einen Reifenschaden zurückgeworfen wurde, rückte Max Hesse auf Rang zwei vor, den er bis ins Ziel nicht mehr abgab.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Es ist gigantisch auf einer Rennstrecke mit so viel Tradition einen solchen Doppelsieg zu feiern. Davon hätten wir nie zu träumen gewagt, und ich kann es eigentlich noch gar nicht glauben. Die Pole Position und dann ein solches Rennen abzuliefern, macht jeden im Team unheimlich glücklich. Das ist die Belohnung für die viele harte Arbeit der letzten Wochen.“
Philipp Eng (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Es freut mich extrem für das ganze Team. Wir haben seit dem ersten Test, den ich in Paul Ricard hatte, immer in die richtige Richtung gearbeitet, und heute wurden wir dafür belohnt. Wir haben keine Fehler gemacht, wir haben nur eine Verwarnung für Track Limits bekommen, das Auto war unglaublich gut balanciert, wir haben operativ keine Fehler gemacht. Alle Fahrer waren gut drauf, und ich glaube, es ist der erste Doppelsieg für ROWE RACING in dieser Meisterschaft. Und für mich war es megacool, neben Valentino Rossi zu starten. Das war wirklich ein toller Moment. Er ist super gefahren, und sie hätten ein besseres Resultat verdient. Doch wir feiern jetzt den Sieg und ich hoffe, dass das beim großen Rennen in Spa-Francorchamps genauso sein wird.“
Marco Wittmann (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Es war ein Traumstart in die Saison für uns. Ich denke, dass wir das Setup generell in die richtige Richtung verbessert haben. Wir waren im Qualifying da, in dem alles sehr chaotisch zuging. Zunächst die Verschiebung wegen des Stromausfalls und Teil drei dann gestrichen. Doch für uns war es ein super Wochenende. Besser kann man nicht in die GT World Challenge Europe starten als mit Platz eins und Platz zwei. So kann es weitergehen. Man muss fairerweise auch sagen, dass wir in der GT World Challenge Europe eine längere Durststrecke hatten und umso schöner ist es natürlich, mit dem Zweifachsieg für das Team in die Endurance Saison zu starten.“
Nick Yelloly (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Es ist ein fantastischer Saisonstart. Um ehrlich zu sein, haben mir meine beiden Teamkollegen einen ziemlich leichten Job hinterlassen. Ich wusste, dass ich einen Vorsprung von vier oder fünf Sekunden auf Dries Vanthoor hatte. Die größten Kopfschmerzen bereitete mir der Verkehr beim Überrunden, weil die anderen nicht aus dem Weg gingen. Sobald ich ein paar dieser Autos überholen konnte und einen kleinen Abstand zwischen mir und Dries Vanthoor hatte, wusste ich, dass ich safe sein würde. Das Auto war fantastisch. Ich denke, das zeigt, dass BMW und ROWE RACING sehr gut zusammenarbeiten. Ich freue mich auch sehr für die ‚Junioren‘, die ich jetzt ‚Senioren‘ nenne, sie wurden zu BMW M Werksfahrern befördert. Was für ein Start in die Saison.“
Max Hesse (#998 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Wir sind super happy. Platz eins und zwei für das Team und für BMW M Motorsport. Ich bin sehr glücklich. Wir haben unser Paket von heute Morgen an sehr gut ausgenutzt, haben in Q1 und Q2 einen super Job gemacht. Es war dann vielleicht sogar etwas Pech, dass Q3 nicht stattgefunden hat und wir dann von Platz vier gestartet sind. Der erste Stint war recht hart, doch über das Rennen konnten wir uns vorn etablieren und am Ende sind wir glücklich auf das Podium gekommen. So kann es weitergehen.“